Samstag, 14. Januar 2012

Taxistreik in Zürich???




Zurzeit fahren in Zürich geschätzt gegen 1700 Taxis! Dazu wildern noch zw.200-300 Regional od. Landtaxis in den Strassen von Zürich ohne sich Gewissensbisse zu machen, ob sie da etwas tun, für das sie zur Rechenschaft gezogen werden könnten!
In Italien, so eine Meldung, die ich kürzlich im TV mitbekommen habe, wird gestreikt bei den Txifahrern! Der Grund ist das der Staat vor hat das Taxigewerbe zu liberalisieren. Das heisst mehr Taxis und weniger Umsatz. In Italien gehen die Betroffenen auf die Strasse um für ihre Anliegen zu kämpfen. Sogar im grossen Kanton(Deutschland) gehen die Taxifahrer auf die Strasse um ihren Frust zu zeigen. Da wird gekämpft in den umliegenden Ländern für die Lebensumstände der Gewerbetreibenden!
Nur wo ist es meiner Ansicht nach kaum möglich, dass sich die Chauffeure zusammentun um ihren Missmut über die Lage der Taxifahrer dem Bürger auf der Strasse zu zeigen– in Zürich.
Nun geistert die Nachricht herum, dass in der Nächsten Woche gegen den Umstand das die
“Land resp. Regionaltaxis“ in der Stadt sich immer unverschämter breit machen und scheinbar uneingeschränkt von den Behördenvertretern (Polizei), ihr Unwesen treiben und dem bewilligungspflichtigen Täxeler immer mehr Kundschaft stielt!!
Nach dem ich kürzlich eine Mailaustausch mit dem jetzigen Direktor/Geschäftsführer einer der zwei grossen Taxizentralen hatte, bin ich auch davon überzeugt, dass auch er, der meiner Ansicht nach überhaupt nichts vom Taxigewerbe versteht, es verhindern wird das die Angeschlossenen an dieser Zentrale sich  einem solchen Streik beteiligen! Das hat System, weil schon beim letzten Taxistreik im Airport, wurden Halter und Chauffeure abgemahnt und mit Konsequenzen gedroht, weil sie sich nur schon als Sympathisanten an einem Airport Streik öffentlich zeigten. Es wurden Autonummern aufgeschrieben und an die Geschäftsführer der Zentralen weitergeleitet, ganz nach Methoden der DDR!!!
Man hat ja schliesslich Angst das der Kunde abgeschreckt wird von einem solchen Vorhaben! Man muss ja schliesslich weiterhin das Gesicht bewahren, auch wenn es noch so verlogen ist. Genau so werden sich die Geschäftsleiter der anderen Zentralen verhalten und an diesen Zentralen sind immerhin nach meiner Schätzung fast 1000 der 1800 Chauffeure angeschlossen. Es bleiben daher noch 800 Fahrer. Von diesen sind ein grosser teil d.h.ca.250-300 überaltert. Ein kümmerlicher Rest von 500 Fahrern würden da rein theoretisch bleiben. Leider ist es aber so das der IQ von diesen Fahrern sehr verkümmert ist! Ein grosser Teil weiss nicht um was es geht! Ein grosser Teil hat keinerlei Interesse, weil sie das Geld was sie Gewerbe nicht verdienen, so oder so vom Sozialamt bekommen. Ein kleinerer Teil hat resigniert und ist daher kaum zu begeistern etwas gegen ihre Misere zu tun, sie sind daher der Meinung, dass sich doch “Die Anderen“ einsetzen sollen!
Bleibt noch ein kleines Grüppchen von vielleicht 50-80 Leuten, von denen dann noch einige von der Grippe gezwungen werden das bett zu hüten und daher daran gehindert sind an ihrer Bereitschaft etwas zu unternehmen. Also wenn tatsächlich mehr als 50-100 Taxichauffeure und Halter an einem solchen Streik dabei wären, würde mich das in grosses Erstaunen versetzen!!!
Damit wäre meine Aussage(2010 in Tele Züri) dann aber wieder einmal bestätigt, dass es kaum mehr als 5-10% Gewerbetreibende im Zürcher Taxigewerbe gibt, die man ernsthaft für das Gewerbe brauchen kann und so eine sehr unbefriedigende Situation für den Taxikunden besteht!
Bei dem Mailaustausch kürzlich mit dem leider sehr unerfahrenen Geschäftsführer(vorher war er in der Hotelerie tätig)wollte mir der Herr doch wieder einmal ein Märchen erzählen, indem er mir versichern wollte, seit dem Austausch der Geschäftsleitung der zwei grössten Taxizentralen(Alpha Taxi & Taxi444) werde man sich mehr um Qualität kümmern.
Zitat:
Nun, seit bei der Alpha und Taxi 444 neue Geschäftsführer eingestellt worden sind, hat sich nicht nur die Stimmung gebessert, nein; wir arbeiten sogar zusammen. So versuchen wir über die TAKO die Stadt Zürich davon zu überzeugen, dass die Qualität im Taxibusiness erhöht werden muss, was gleichzeitig eine Reduktion der Bewilligungen brächte.“
Wer`s glaubt wird selig!
Wenn ein Chauffeur bei einem Kunden sich einen Lapsus erlaubt hat, also ein Fehler gemacht wurde, bekam dann der Kunde einige Taxibons und für die Geschäftsleitung war die Sache erledigt. Genau so wird es auch weiter gehen und das wird dann schon als ein Qualitätsbeweis ausgewiesen!
Die Qualität und somit auch die Überwachung der Gesetze muss vom ausübenden Gesetzeshüter, der Polizei, kontrolliert werden! Die Zentralen haben höchstens ein Interesse die Anzahl der Taxis zu reduzieren, wenn die übriggebliebenen Taxis auch alle an ihrer Zentrale angeschlossen sind. Freie und unabhängige Taxihalter sind unerwünscht, weil diese nicht von ihnen, den Taxizentralen ausnutz & kontrollierbar sind!!

Gruss Pedro




Montag, 2. Januar 2012

Theoretisch,wäre es möglich!

Theoretisch ist der Artikel eigentlich ein Schlag ins Gesicht aller Taxizentralenbetreiber die sich in Zürich zur Zeit immer noch an den vielen angeschossenen Haltern dumm und dämlich verdienen!Leider im Moment wie gesagt theoretisch,denn es gibt immer noch viele Halter die ich mal zu den 80% zähle,die es wohl nur unter Druck des Gesetzgebers schaffen würden, sich endlich zu bewegen.Jetzt wäre es -theoretisch und praktisch- absolut machbar mit einem Minimum an finanziellem Einsatz,ein Maximum an Ertrag zu erwirtschaften. Was passiert?Ich werde gebeten von MyTaxi möglichst einsatzbereit zu sein am Samstag,an dem der unten kopierte Artikel in der NZZ erscheint-was ich auch tat!Und- außer mir sind noch etwas mehr als eine Handvoll anderer auch im Einsatz!So kann es ja nicht gehen.Ziemlich sicher sind die anderen(mehr als 60ig),die sich nicht eingeschaltet haben,der Ansicht,zuerst müssen mal die Anderen(6-10)sich bewegen!Es ist leider immer das gleiche Prozedere-für mich jedenfalls ein rätselhaftes,wenn nicht sogar ein unverständliches Verhalten der bisher angemeldeten MyTaxi-Fahrer!Ich bin gespannt wie lange es noch geht,bis sich etwas tut mit den angeschlossenen Fahrern.Was für Überzeugungskräfte müssen da noch wirken?Ich jedenfalls gebe nicht auf und halte "MyTaxi" und "Cabtus" die Stange!
In diesem Sinne-Gr.Pedro


31. Dezember 2011, Neue Zürcher Zeitung
Taxi-Zentralen in Zürich erhalten Konkurrenz
Deutsches Startup hat für die Handy-Anwendung myTaxi seit Oktober 70 Fahrer rekrutiert

Taxikolonne vor dem Zürcher Hauptbahnhof (Bild: NZZ, Christian Beutler)
Bei grossen Zentralen können Taxis per Smartphone bestellt werden. Nun lanciert ein deutsches Startup eine Handy-Anwendung, welche die Vermittlung von Aufträgen über eine Zentrale überflüssig macht , was insbesondere unabhängige Fahrer freut.
Natascha Wey

Während der winterlichen Feiertage haben die Taxibetriebe Hochkonjunktur. Nach Festtagsschmaus und mit genügend Alkohol im Blut sitzt so manchem Zürcher oder mancher Zürcherin das Portemonnaie etwas lockerer in der Tasche: Anstatt in eisigen Winternächten gefühlte endlose Minuten auf das nächste Tram zu warten, erscheint die Option Privatchauffeur verheissungsvoller. Zur Taxibestellung muss in jüngster Zeit nicht einmal mehr telefoniert werden, es reichen einige Klicks auf dem Smartphone.

Eine App für alle Städte
Die beiden grössten Taxi-Zentralen in Zürich, Taxi 444 und Alpha-Taxi 7×7, arbeiten beide mit einer Taxi-App. Nun erhalten sie weitere Konkurrenz von einem deutschen Anbieter: Zwei Jungunternehmer aus Hamburg haben 2010 eine Smartphone-Anwendung entwickelt, die Taxifahrer und Kunden miteinander verbindet und Fahrten direkt vermittelt. Für den Taxifahrer wird bei diesem System die Anbindung an eine Zentrale überflüssig. Um Aufträge zu erhalten, muss er die Applikation einzig auf seinem Smartphone installieren.

Seit vergangenem Oktober rekrutiert das Unternehmen nun auch in Zürich Fahrwillige. «Mittlerweile sind uns bereits 70 Chauffeure angeschlossen, die mit unserer Applikation Aufträge erhalten», sagt Max Neuhaus, Geschäftsleiter von myTaxi in Zürich. Man wolle selbstverständlich auch Geld verdienen, allerdings nur, wenn die Fahrer auch profitieren. Neuhaus ist zuversichtlich, dass der Erfolg in Zürich sich einstellen wird, sobald der offizielle Start im Januar erfolgt. «In jeder neuen Stadt braucht es eine kritische Masse an Taxi-Fahrern, damit wir den Kunden den Service garantieren können.» In Deutschland floriert das Geschäft: 750 000 Mal wurde die Handy-Anwendung bereits heruntergeladen, und in 23 deutschen Städten können Kunden über myTaxi ein Fahrzeug rufen. Für 2012 plant das Unternehmen eine Expansion nach Barcelona, Amsterdam und London. Auch in der Schweiz ist ein flächendeckender Service langfristig das Ziel. Laut einem Bericht der «Süddeutschen Zeitung» laufen die Taxi-Zentralen in Deutschland Sturm gegen den neuen Mitbewerber.

Lukrative Zusatzverdienste
Marianne Ben Salah, Präsidentin des Taxiverbandes Zürich, der vor allem die freien Taxifahrer vertritt, begrüsst die Konkurrenz. «Die Taxifahrer bezahlen den Zentralen monatlich hohe Pauschalen von annähernd 900 Franken und erhalten trotzdem nicht immer genügend Bestellungen», sagt sie. Da mit myTaxi nur effektiv ausgeführte Fahrten mit 2 Franken 50 pro Fahrt belastet werden, hätten die Fahrer fairere Verdienstmöglichkeiten. Obschon das Angebot für viele Chauffeure lukrativ wäre, glaubt Ben Salah nicht, dass die Zentralen einen Exodus zu befürchten haben. «Ältere Menschen ohne Smartphone sind noch immer froh um die Möglichkeit, ein Taxi per Telefon bestellen zu können.» Es sei jedoch Zeit, dass die Zentralen vermehrt unter Druck gerieten. Und für die rund 600 freien Taxifahrer in Zürich biete die Handy-Applikation einen willkommenen Zusatzverdienst.

Angst vor dem Mitbewerber haben die beiden Geschäftsleiter der Taxi-Zentralen in Zürich nicht. «Wir vermitteln pro Jahr mehrere 100 000 Taxifahrten in der Stadt Zürich und lassen uns nicht so schnell verdrängen», sagt Patrick Rauber von Alpha-Taxi 7×7. Die Pauschale garantiere Unterstützung in administrativen Belangen oder bei aussergewöhnlichen Ereignissen wie Unfällen oder Überfällen. Grégoire Allet, Geschäftsführer von Taxi 444, pflichtet dem bei. Die Handy-Anwendung von myTaxi sei ein ernstzunehmender Mitbewerber, aber die Zentrale stehe für Zuverlässigkeit und garantiere eine moderne Fahrzeugflotte. Laut Allet fordert Taxi 444 von den Chauffeuren die Einhaltung gewisser Qualitätsstandards. Zudem hätten unzufriedene Kunden einen Ort, an dem sie sich beschweren könnten. Bei myTaxi würden Kunden ebenfalls mit einbezogen, sagt Neuhaus. Nach der Fahrt könne ein Kunde Fahrer und Fahrzeug online bewerten. Schlechte Fahrer werden erfahrungsgemäss weniger gebucht. Qualität, meint er, werde durch den Markt geregelt.