Mittwoch, 19. Juni 2013


Was ist ein Blog und welchen Sinn hat er? Wieder einmal ein Post in eigener Sache.

Kürzlich hatte ich eine heftige Auseinandersetzung mit einem Taxichauffeur, der sich nicht mit dem Inhalt meiner Posts auf diesem Blog anfreunden kann. Er meinte mit meiner negativen Darstellung der Situation im Taxigwerbe, schade ich dem Gewerbe nur! Der Sinn dieses, meinem Blog ist auch nicht den evt. Lesern etwas vorzugaukeln, falsche, unrealistische Tatsachen aufzuzeigen und das mit meiner ganz eigenen Art ohne lügen zu müssen, immer bestrebt meiner Linie und somit der Wahrheit treu zu bleiben. Kann es falsch sein, sich zu bemühen ehrlich zu seinen Mitmenschen zu sein? Ich bin einfach der Ansicht, dass in diesem Gewerbe (und überhaupt in der heutigen Gesellschaft) zu viel beschönigt wird, zu viel unter den Teppich gekehrt, und somit zuwenig Transparenz herrscht.
Wenn ich sage "ich könnte mit mehr als 80% der Taxihalter und Chauffeure nicht zusammenarbeiten", so meine ich das auch so. Mit den restlichen 20% habe ich leider ebenfalls meine Mühe, weil selten jemand darunter ist der so korrekt und zuverlässig arbeitet wie ich es täglich von mir abverlange. Ich weiss, dass ist hart und ich habe nur wenige echte Freunde, aber auf diese Handvoll Freunde, kann ich mich bombensicher verlassen und das ist mir persönlich mehr wert als eine Legion von "Freunden" wie es so mancher im Facebook hat ohne irgend einen Wert und Sinn. Auf diese Art Kontakte und "Freunde" verzichte ich gerne. Stets seine ehrliche Meinung zu haben, offen und ehrlich mit seinen Mitmenschen umzugehen ist nicht immer einfach, sehr oft sogar mit gewaltigen Herausforderungen verbunden die einem das Leben nicht eben einfach zu ertragen lässt.
Ich erlaube mir in diesem Blog ebenso wie im übrigen Leben mich selbst zu sein und meine Meinung zu sagen und weil im Taxigewerbe der Stadt Zürich einiges nicht stimmt ja sogar gelinde gesagt zum kotzen ist, sehe ich es als Bedürfnis, meine  Mitmenschen auf diese Ungereimtheiten aufmerksam zu machen. Wer den Blog nicht lesen will,  soll es doch einfach bleiben lassen und weiterhin in seiner rosaroten Wolke dahin schweben.
Ich werde immer wieder von meinen Fahrgästen darauf aufmerksam gemacht was da nicht in Ordnung ist. Geduldig höre ich meine Kunden zu und versuche
zu erklären wieso nur von wenigen Fahrern Kreditkarten akzeptiert werden oder wieso wir eine Ausländeranteil von mehr als 90% im Taxigewerbe haben oder wieso Halter, die sich einer Taxizentrale angeschlossen haben, aus meiner Sicht sehr unklug handeln und sehr Viel für fast gar nichts bezahlen, warum es ein gewisses Risiko ist für eine Frau bei gewissen Chauffeuren einzusteigen usw. Die Liste der Probleme die ich mir immer wieder anhören muss als "dargebotenes Ohr" ist sehr lang.
Ich werde weiterhin trotz der Einwände des Chauffeurs bei dem ich mich irgendwie angegriffen fühlte, weiter in diesem Blog meine Meinung äussern. Diese Freiheit  in der direkten Demokratie, in der wir leben, nehme ich mir - Punkt....
Natürlich bin ich gerne dazu bereit weiterhin mein Bestes zu geben als geduldiges "dargebotenes Ohr".
Liebe Grüsse - Pedro